Sprossenbilderrahmen
Vom Prinzip her ist dieser Bilderrahmen wie eine Sprossenglastür mit Konterprofil gebaut. Da die Rückseite des Rahmens an der Wand anliegt, ist sie nicht sichtbar und es wurde kein Wert auf höchste Präzision bei der Anfertigung gelegt. Im Gegensatz zu einer Schranktür kann man nicht durchschauen, da die Glasöffnungen mit Bilder hinterlegt sind. Deshalb habe ich die Gläser auch nicht von hinter verklotzt, sondern mit Hartfaserrücken hinterlegt, die von seitlich im Rahmen eingeschlagenen Messingstiften fixiert werden.
Hier die einzelnen Arbeitsschritte.
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Eichenholz auf Endmaß gehobelt und zugeschnitten. Mehrere Stücke in Reserve
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Besten Stücke ausgesucht und so gelegt, daß die Fehler im Holz nicht sichtbar sind
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Markieren
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Höhe Fräser für Stirnkanten eingestellt
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Probefräsung Stirnkante an Reservestück, dann alle Stirnkanten gefräst
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Höhe Fräser für Längskanten eingestellt
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Probefräsung Längskante an Reservestück
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Profil überprüfen und alle Längskanten fräsen
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Hölzer trocken zusammenstecken
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Verleimen
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Schleifen
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Nutflanke mit Falzfräser wegfräsen, sodaß ein Falz entsteht (hier nicht optimal, da der Falzfräser zu kurz ist)
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Ecken ausstechen
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Außenprofil (hier mit Tischfräse) fräsen
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Beizen und ölen
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Glas schneiden und einsetzen
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Bilder einsetzen
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Hartfaserrücken schneiden (etwas kleiner als die Öffnung) und einsetzen
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Rücken mit Messingstiften sichern (Messing, da Eiche wegen der Gerbsäure auf Eisen reagiert und sich verfärbt).